Eigentlich ist es doch ganz leicht.
Soll es aber gar nicht sein.
Es tut so weh, dass ich weiß:
Das mit dem zerbrechenden Herzen ist mehr, als eine Metapher.
Ich kann es fühlen, wie das Licht meiner hellen Freude verschüttet wird von der Schlammlawine, die von diesem krampfhaft pulsierenden Klumpen Fleisch abgeht.
Sie fällt, fließt, deckt alles zu
und
kurz ist Frieden.
Im Frieden sehe ich einen Weg
und das Licht ist immernoch da
irgendwo unter dem Dreck.
Wenn das Geröll zu liegen kommt
und der trocknende Schlick Risse bekommt,
die aufbrechen,
habe ich Land unter den Füßen.
Ich sehe den Weg
und könnte ihn gehen.
Ich bleibe wo ich bin
und knibbele an den halb geschlossenen Wunden
in meinem Herzen herum,
um herauszufinden,
ob ich noch etwas von der kühlen Verzweiflung finde.
Vor mir liegt ein Weg
und ich gehe ihn nicht,
ohne sagen zu können, warum ich den den Schmerz durch meine Finger rinnen lassen muss.
Er ist zu groß,
um ihn einfach loszulassen.
Das hier ist zu wichtig.
Zu wichtig, um unbetrauert in die Schatten der Vergangenheit hinabzusinken.
Noch habe ich nicht jeden Moment geschätzt,
noch nicht jedes Gefühl gewogen,
noch nicht alles gelernt.
Noch nicht
noch nicht
noch nicht.
Ich stehe auf dem Weg
und das woran ich mich klammere,
ist die Vergangenheit
und vor mir liegt die Zunkunft
Dann kommt jemand, löst meine Finger und sagt:
Vor dir ist das Licht,
unter dir tragen dich deine Beine,
zwischen deinen Finger ist nichts.
Du hast gelernt,
dass niemand und nichts dein Licht auslöscht.
dass du liebst, auch wenn es gefährlich ist.
Du hast gelernt zu gehen, wenn du es musst.
Dieser Schmerz ist zu schwer, um ihn weiter festzuhalten.
Hier stehe ich nun, mit nichts in den Händen
und der Gewissheit im Herzen, dass ich nur im Tod stillstehen kann
und dann greife ich in die kaum verheilten Wunden in meinem Herzen
und reiß daran herum.
Es ist noch nicht so weit.
Das hier ist zu groß.
Das hier muss noch bluten.
Obwohl der Weg zurück unter dem Druck der Realität weggebrochen ist,
obwohl ich sehe, wie sich der Nebel der Vergangenheit sammelt,
sage ich nein.
Es ist nocht nicht so weit.
Ich weiß jetzt, wer ich nicht mehr bin.
Ich weiß nocht nicht, wer ich sein soll ohne diesen Schmerz.
Vielleicht
bin ich dann gar nichts
wo ich doch immer nur eins war
und der Schmerz ein Teil davon.