Freitags-Füller # 149

 

 

1.  Bei dieser Kälte lasse sogar ich mich mal zur Strumpfhose hinreißen.

Bei dieser Kälte  ist es eine blöde Idee Turnschuhe anzuziehen. Ich wollte das aber so. Deshalb darf ich jetzt auch nicht über angefrorene Zehen jammern.

Bei dieser Kälte ist es noch blöder hoch zur Festung zu steigen und dort Handschuhe und Mütze auszuziehen, um sich den Abendwind um die Nase wehen zu lassen. Ich wollte das aber so! Und ich genoss es sehr, wie der unglaublich eisige Wind über mein Gesicht strich.  Als ich wieder hinunterging in die Stadt konnte ich Wangen, Nase und Ohren nicht mehr spüren. Aber dafür waren meine Gedanken klar wie reines Eis. 

Diese Klarheit hält bei meinem Chaoshirn natürlich nicht lange an. Aber lieber kurz mal klare Gedanken fassen als gar nicht….

2.  Kaum hat was Neues angefangen, da ist es auch schon vorbei. Und mit „vorbei“ meine ich VORBEI. Klar, Neues ist schön und das Kribbeln im Bauch hat mich wieder wach gemacht. Klar hoffe ich weiter, denn so bin ich gestrickt. Aber während ich das tu fällt mein Blick schon wieder nach rechts und nach links und ich versuche mir klar zu machen, dass man mehr gewinnt als man verliert, wenn man Menschen an sich heran lässt. Weil es wahr ist. Selbst wenn es wehtut gewinnt man. Man darf die schönen Erinnerungen behalten. Man darf das Selbstvertrauen behalten. Man darf die Wärme speichern. 

3.  Facebook  nervt. Ich gestehe ja, ich bin auch eine von denen, die wenn sie so richtig geladen sind gerne kryptische Statusmeldungen verbreiten, auf die dann doch niemand reagiert, weil keiner versteht was ich will. Ich gestehe ja, ich möchte nicht mehr ohne Social-Community leben, wenn es sich vermeiden lässt. Denn ich bin faul. Und es ist doch ach so bequem, wenn man über das Leben von alten Freunden so ganz beiläufig auf dem Laufenden bleibt. Und wenn man an Geburtstage erinnert wird. Aber Facebook nervt! Ich will wirklich nicht wissen, dass der Kleine von einer Mitabiturientin jetzt schon selbstständig aufs Töpfchen gehen kann oder dass der Käsekuchen einer ehemaligen Arbeitskollegin aussieht, wie aus dem Kochbuch.

Am schlimmsten aber ist die 597486660te Meldung á la „Alter, sieh dir dieses Bild an!“

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4.  Eigentlich hab ich jetzt schon wieder genug für heute. Irgendwie hab ich mich in den letzten Wochen mal wieder selbst überholt. Thank god it´s friday! Morgen wird erst mal ausgeschlafen, mittags dann ein Käffchen geschlürft und dann geh ich vielleicht wieder mit einem guten Buch ins Bett…bzw. vielleicht auch nicht. Hatte ich nicht irgendetwas vor?

5.  Keine Sorge Mama, mir gehts gut!

Die C. und der XY haben beide das Gleiche gesagt: „Du hast gesagt du lässt deine Bedenken und Ängste beiseite und genießt das Leben. Und, es hat funktioniert, oder? Mach einfach weiter so!“ Und sie haben recht. Weißt du, es heißt nicht Risiko, weil man automatisch belohnt wird, wenn man sich mal was Neues traut. Es ist ein Risiko, weil es eben in die Hose gehen kann. Danke Mama, danke Die C., danke XY.

6. Ich bin total Zen mit mir ….nicht. Aber auf dem Weg dahin, auf jeden Fall auf dem Weg…

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meinen Schwingsessel, mein Buch, meine Wärmflasche und einen groooooßen Kakao, morgen habe ich erst mal nix geplant und danach Schwimmbad und Sonntag werde ich meine Rollenspieltruppe endlich mal wieder treffen!

Vielen Dank an Barbara!

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